Titel: 05.12.2007: 59. Pflegestammtisch München Beitrag von: admin am 02. Dezember 2007, 00:05 Forum zur Verbesserung der Situation pflegebedürftiger Menschen e.V. lädt ein:
59. P F L E G E S T A M M T I S C H, München Mittwoch, den 5. Dezember 2007, 19 Uhr Löwenbräukeller Stiglmaierplatz „VOR WEM MÜSSEN WIR DIE PFLEGEBEDÜRFTIGEN MENSCHEN EIGENTLICH SCHÜTZEN?“ „Bei der Neuschaffung eines neuen Pflegequalitätsgesetzes wird Bayern alle Kraft in Richtung einer weiteren Verbesserung der Qualität in der Pflege lenken. Der Schutz der Heimbewohnerinnen und –bewohner hat dabei oberste Priorität“ betont die bayerische Sozialministerin Frau Christa Stewens, die beim Pflegestammtisch das neue Gesetz vorstellen wird. Ein erklärtes Ziel ist u.a. „ein mehr an Transparenz in der Pflege und Betreuung, damit ein echter Qualitätswettbewerb ermöglicht wird“. Die bereits seit Jahren praktizierten unangemeldeten Kontrollen werden nun gesetzlich verankert. Der Diplombetriebswirt Herr Rolf Jorga engagiert sich als Sohn einer dementen Mutter seit vielen Jahren als Angehörigenbeirat. „Aus der Sicht der Bewohner, Angehörigen und Beiräte“, fordert er u.a. „Einsicht in MDK- und Heimaufsichtsberichte, Kostentransparenz, Stärkung der Position des Pflegepersonals und der Ehrenamtlichen!“ Von Seiten der Heimträger erwartet er, dass Beiräte endlich selbstverständlich als Partner gesehen werden und nicht nur „mitwirken“, sondern „mitbestimmen“ dürfen! Der stellvertretende Vorsitzende der bayerischen SPD und Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Bayern Herr Dr. Thomas Beyer fordert u.a. dass die Fachkraftquote mit mindestens 50 Prozent und damit eine qualitätsbezogene Versorgung gewährleistet bleiben muss. Die baulichen Mindestanforderungen an stationäre Pflegeeinrichtungen dürfen nicht abgesenkt werden, sondern müssen in ein fachliches Konzept eingebunden werden und sich an den veränderten Bedürfnissen der Bewohner orientieren. Für den „Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste“ (bpa) begrüßt ihr Präsident Herr Bernd Meurer (Krankenpfleger und seit 22 Jahren Heimbetreiber) u.a. „eine deutliche Deregulierung des Heimrechtes im Bereich der neuen Wohnformen“. Positiv bewertet er, dass „die Prüftätigkeit der Heimaufsichten harmonisiert und eine deutliche Professionalisierung der dortigen Mitarbeiter angestrebt wird“. „Der bpa kann ausschließlich unangemeldeten Heimbegehungen nur dann zustimmen, wenn unsere Beratungskompetenz – wie im Gesetz vorgesehen – auch genutzt wird.“ „Selbstverständlich soll in begründeten Fällen jederzeit auch unangemeldet geprüft werden.“ Quelle: Claus Fussek |