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Infos + Meinungsaustausch (Forum) => Billiglohn, Ein-Euro-Job, Leiharbeit, Mindestlohn, Stellenabbau, Ehrenamtliche => Thema gestartet von: admin am 25. März 2010, 00:27



Titel: Diakonie Oldenburg: Lohndumping, Insolvenzen, Rauswurf (Beispiel Wichernstift)
Beitrag von: admin am 25. März 2010, 00:27
Überraschender Kompromiss
Oldenburger Diakonie zahlt doch Weihnachtsgeld

Die etwa 600 Mitarbeiter der Oldenburger Diakonie erhalten doch noch ihr Weihnachtsgeld. Die Vertretung der Mitarbeiter und die Arbeitgeber einigten sich auf einen Kompromiss. Das Diakonische Werk als Träger der insolvenzbedrohten Altenpflegeeinrichtungen verzichtet dabei zunächst auf die Mieten. Wie Diakonie-Vorstand Joachim von der Osten sagte, werde man alles unternehmen, um die Pflege alter Menschen gemäß dem Auftrag auch in wirtschaftlich schweren Zeiten zu gewährleisten. Zuvor war ein freiwilliger befristeter Gehaltsverzicht der Mitarbeiter am Veto der Landesmitarbeitervertretung gescheitert. Von der Osten hatte nach dem Scheitern mit der Insolvenz von mehreren Altenpflegeheimen unter dem Dach der Diakonie gedroht.

Quelle: http://www.radiobremen.de - Nachrichten vom 17. Dezember 2009, 14:32 Uhr



Siehe dazu auch:

http://www.kirche-oldenburg.de/aktuell/news-niedersachsen/ (http://www.kirche-oldenburg.de/aktuell/news-niedersachsen/article/oldenburger-diakonie-zahlt-weihnachtsgeld-doch-aus.html)



Diakonie Oldenburg fordert Lohnverzicht
Ohne Lohnverzicht seiner knapp 600 Beschäftigten in den Altenpflegeheimen sieht das Diakonische Werk Oldenburg nur eine geringe Überlebenschance für seine sieben Altenheime.

Schon im März 2010 droht die erste Insolvenz. Trotz dieser Drohkulisse gab es keine Zustimmung zum Konzept des Diakonievorstandes durch die Mitarbeitervertretung.

[buten un binnen Magazin | RB TV - 15.12.2009 >>] (http://www.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/video11794-popup.html)


Titel: Diakonie Oldenburg: Lohndumping, Insolvenzen, Rauswurf (Beispiel Wichernstift)
Beitrag von: admin am 25. März 2010, 00:40
Pflegeheime im Preiskampf

Die Geschäftsführung der Diakonie Oldenburg sah keinen anderen Ausweg: Mit einem Insolvenzverfahren will man die Löhne in drei Pflegeheimen drücken. Eine Folge des Preiskampfs mit den vielen privaten Einrichtungen in Niedersachsen. Die zahlen meist deutlich geringere Löhne.

[buten un binnen Magazin | RB TV - 29.03.2010 >>] (http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?id=026951)

Quelle: http://www.radiobremen.de (http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?suchwort=pflegeheim) - 29. März 2010



Dreifache Diakonie-Pleite

Gleich drei Pflegeheime der Diakonie Oldenburg sind insolvent. Die Personlakosten wachsen den Heimen über den Kopf. In einem Insolvenzverfahren sollen diese nun zurecht gestutzt werden.

Dazu im Studio: Klaus Krancke, bei der Bremer Sozialbehörde zuständig für Ältere Menschen.

[buten un binnen Magazin | RB TV - 24.03.2010 >>] (http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?id=026732)

Quelle: http://www.radiobremen.de (http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?id=026732) - 24. März 2010


Titel: Re: Pflegeheime der Diakonie Oldenburg insolvent (u.a. Wichernstift)
Beitrag von: admin am 30. März 2010, 16:31
Wichernstift droht Insolvenz
Erneut Seniorenheim in Gefahr

Bereits in der vergangenen Woche musste die Oldenburger Hansa-Gruppe, die 19 Seniorenheime in Nord- und Mitteldeutschland betreibt, Insolvenz anmelden. Dazu kamen drei Altenheime der Diakonie in Oldenburg und Delmenhorst. Nun ist auch die Altenpflege im Wichernstift in Ganderkesee im Landkreis Oldenburg von der Insolvenz bedroht. Das behauptet jedenfalls der Geschäftsführer des Wichernstifts, Jörg Emken. Die gemeinnützige Betriebsgesellschaft mache jedes Jahr rund 100.000 Euro Verlust. "Die Altenpflege im Wichernstift kann nur gerettet werden, wenn die 100 Mitarbeiter zu Einschnitten bereit sind", so Emken.

Die Belegschaft soll unter anderem auf eine im vergangenen Jahr beschlossene Lohnerhöhung verzichten. Und sie soll sich ausdrücklich gegen ihre Mitarbeitervertretung stellen, die nach Emkens Meinung einen konstruktiven Weg verhindere. Angeblich Mitarbeiter massiv bedrängt. Dieser massive Druck werde seit Jahren auf die Mitarbeiter ausgeübt, kritisiert Peter Oehne, Vorstandsmitglied der kirchlichen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen in Niedersachsen.

Neuer Höhepunkt dieser aus seiner Sicht unhaltbaren Zustände und Machenschaften sei laut Oehne die Suspendierung  des Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung im Wichernstift. Der Altenpfleger soll im März einen Dienstwagen für private Zwecke genutzt haben. Geschäftsführer Emken rief die Polizei, erstattete Anzeige wegen Diebstahls und erteilte dem Mann Hausverbot. Dieser bestreitet die Vorwürfe und will vor dem Arbeitsgericht Oldenburg die Suspendierung und das Hausverbot aufheben lassen.

Quelle: http://www.radiobremen.de/politik/nachrichten/politikpflegeheimeinsolvenz100.html - 30.03.2010



Siehe auch:

- Wichernstift in schwerer See (http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Oldenburg/Ganderkesee/Artikel/2304300/Wichernstift+in+schwerer+See.html) (www.nwzonline.de)
- Wird wichernstift zum pflegefall? (weser-kurier.de) (http://www.weser-kurier.de/Artikel/Region/Landkreis-Oldenburg/139507/Wird-Wichernstift-zum-Pflegefall%3F.html)


Titel: Re: Pflegeheime der Diakonie Oldenburg insolvent (u.a. Wichernstift)
Beitrag von: admin am 08. Mai 2010, 14:39
Pfleger wollen Altenheime retten

Oldenburg · Delmenhorst. Den 180 Mitarbeitern dreier Altenheime in Oldenburg und Delmenhorst treibt es die Sorgenfalten auf die Stirn. Die Häuser, in denen sie arbeiten, sind seit März insolvent - trotz herber Gehaltseinbußen in einem harten Job. Jetzt will das Pflegepersonal die Heime übernehmen und vor der Pleite retten. 'Wir können das besser als die bisherige Leitung', sagt der Vorsitzende der Diakonie-Mitarbeiter in Niedersachsen, Manfred Freyermuth

Noch merken die 250 Bewohner im Büsingstift und am Schützenweg (beide Oldenburg) sowie im Stephanusstift (Delmenhorst) nichts von dem drohenden Aus. Frühstück, Mittagessen, Abendbrot, viel Pflege und Programm. Die Tage der Patienten sind geregelt. In den Personalräumen aber wächst die Angst vor der Arbeitslosigkeit. 'Die Diakonie setzt die Mitarbeiter unter Druck, damit sie Änderungsverträge unterschreiben. Sie sollen auf 20 Prozent des bisherigen Gehalts verzichten, um den Job zu behalten', sagt Freyermuth. Teilweise würden die Pfleger sogar mit Kurznachrichten auf dem Handy drangsaliert. Freyermuth: 'Das ist ganz und gar nicht kirchlich. Das ist unethisch und inkompetent.'

Das Diakonische Werk der evangelisch-lutherischen Kirche in Oldenburg sieht keine Alternative zu einem harten Sparkurs. 'Die Personalkosten machen 80 Prozent unserer Ausgaben aus. Da müssen wir ran, um im Wettbewerb mit privaten Anbietern bestehen zu können', sagt Diakonie-Sprecher Frerk Hinrichs. Er klagt über die vergleichsweise niedrigen Pflegesätze in Niedersachsen. 'Die Politik muss mehr Geld ins System geben', fordert er. Die AOK Niedersachsen bestätigt, dass sich das Bundesland am unteren Ende der Skala für Pflegesätze in Deutschland befindet. Sprecher Klaus Altmann sagt: 'Dann müssen die Heimbetreiber in den Verhandlungen mit uns Krankenkassen auch mal den Mund aufmachen.'

Vor drei Jahren hatten einzelne Einrichtungen der Diakonie im Oldenburger Land schon einmal Finanzprobleme. 'Auch damals haben die Mitarbeiter auf Gehalt verzichtet. Die Diakonie aber hat ihr Sanierungskonzept nie umgesetzt', sagt Freyermuth. Deshalb wollen die Angestellten, die wegen nicht bezahlter Überstunden auch Gläubiger sind, bei der anstehenden Gläubigerversammlung ihr eigenes Konzept vorlegen. 150000 Euro für Überstunden stehen laut Mitarbeitervertretung noch aus. Mit 180 Euro Einlage will sich jeder Einzelne von ihnen an den drei Altenheimen beteiligen.

Dem vorläufigen Insolvenzverwalter Hermann Berding aus Cloppenburg liegen nach eigenen Angaben bislang keine Sanierungskonzepte vor - weder von den Mitarbeitern noch von der Diakonie. 'Ich kann noch nichts über die Chancen für eine Rettung der Einrichtungen sagen. Nur soviel ist sicher: Die Mitarbeiter bekommen noch bis Ende Juni Geld von der Arbeitsagentur', sagt Berding. Das Insolvenzverfahren stehe noch ganz am Anfang, die Gläubigerversammlung sei noch in weiter Ferne. 'So schnell lässt sich keine tragfähige Perspektive entwickeln.'

Manfred Freyermuth macht sich keine Illusionen. 'Auch wenn die Mitarbeiter die Altenheime übernehmen, wird es Gehaltseinbußen geben müssen. Diese werden aber nicht so dramatisch sein wie die Pläne der Diakonie. Wir streben Tarifniveau an', sagt der Mitarbeiter-Vertreter. Wie viele Pfleger, Büroangestellte, Köche und Therapeuten wegen der Angst vor Arbeitslosigkeit schon Änderungsverträge unterschrieben haben, weiß er nicht. 'Das muss jeder für sich selbst entscheiden.'

Nach Informationen der IHK Hannover gibt es deutschlandweit pro Jahr etwa 700 Firmen, die von Mitarbeitern übernommen werden. Dass eine ganze Belegschaft sich gegen den Noch-Arbeitgeber stellt und den Betrieb übernehmen will, ist auch für Nadine Schlömer vom Institut für Mittelstandforschung in Bonn eine Besonderheit: 'Das ist ein interessantes Geschäftsmodell. Normalerweise übernehmen Mitarbeiter das Geschäft, wenn es keine Nachfolge in der Familie gibt', sagt sie. In zwei Wochen will Insolvenzverwalter Berding eine erste Einschätzung über die Chancen der Mitarbeiter abgegeben.

Quelle: http://www.weser-kurier.de - 29.04.2010 (http://www.weser-kurier.de/Artikel/Region/Niedersachsen/156191/Pfleger+wollen+Altenheime+retten.html)


Titel: Re: Pflegeheime der Diakonie Oldenburg insolvent (u.a. Wichernstift)
Beitrag von: admin am 04. Juni 2010, 13:03
Oldenburger Diakonie-Altenheime "gerettet"

In einem Nachrichten-Beitrag vom Mittwoch, 2. Juni 2010 in der
Sendereihe buten un binnen um 6 von Radio Bremen TV wird darüber berichtet, das die drei in finanzielle Schieflage geratenen Altenpflegeheime zum 1. Juli durch neue Betriebsgesellschaft der Diakonie übernommen werden.

Die Mitarbeiter sollen sich bereit erklärt haben, auf zwanzig Prozent des Bruttogehaltes zu verzichten. Die Mitarbeitervertreter soll darauf verzichtet haben, ein eigenes Konzept vorzulegen, da alle Mitarbeiter in die neue Gesellschaft wechseln wollen.

Der Sender beruft sich dabei auf Aussagen des Insolvernzverwalters Hermann Berding.

[buten un binnen um 6 | RB TV - 02.05.2010 >>] (http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?id=029857)

Quelle: http://www.radiobremen.de - 02. Mai 2010



DER KOMMENTAR:

Wie kann man Mitarbeitern legal das Gehalt um 20% kürzen, ohne dass diese etwas dagegen unternehmen (können)?  

Antwort:  Man gründet eine neue, eigene Betriebsgesellschaft und bietet dort die Fortbeschäftigung zu drastisch gekürzten Bedingungen an. Ein Handlungsprinzip, das offenbar immer häufiger zur Anwendung kommt. Zwei Beispiele aus Bremen: AWO [>>] (http://www.heimmitwirkung.de/smf/index.php?topic=1283.msg2398#msg2398), Friedehorst [>>] (http://www.heimmitwirkung.de/smf/index.php?topic=20.0) ...


Titel: Re: Pflegeheime der Diakonie Oldenburg insolvent (u.a. Wichernstift)
Beitrag von: Multihilde am 05. November 2010, 08:50
Altenpflege ökonomisch am Ende ?

Zitat
Wichernstift Heim soll nach Möglichkeit in vollem Umfang erhalten bleiben

Die Kosten sind deutlich gestiegen, die Erlöse aber nicht: Die gegenwärtigen Bedingungen führen in die Insolvenz.

von Wolfgang Loest

Ganderkesee - „Unsere Arbeit ist orientiert am christlichen Menschenbild. Dieses Bild vertreten wir nicht nur unseren Bewohnern gegenüber, sondern auch hinsichtlich der Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter.“ Möglicherweise ist diese Ausrichtung der Grund dafür, dass die Wichernstift Altenpflege gGmbH am Donnerstag Insolvenz anmelden musste.
Quelle:  http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Oldenburg/Ganderkesee  (http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Oldenburg/Ganderkesee/Artikel/2469121/Altenpflege%26%23x200A%3B%F6konomisch%26%23x200A%3Bam%26%23x200A%3BEnde.html)




Weitere Infos dazu, siehe: http://www.heimmitwirkung.de/smf/index.php?topic=1260.0


Titel: Re: Pflegeheime der Diakonie Oldenburg insolvent (u.a. Wichernstift)
Beitrag von: admin am 05. November 2010, 10:37
Prozess wegen Dienstwagen-Nutzung

Hausverbot gegen Wichernstift-Mitarbeiter aufgehoben

Von Janina Heyn

Ganderkesee. Der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung (MAV) des Wichernstifts, Jörg Bauer, darf sein Amt und seinen Job wieder ausüben. Vor dem Arbeitsgericht Oldenburg wurden gestern die von der Geschäftsführung gegen Jörg Bauer verhängte Suspendierung und das Hausverbot aufgehoben. Das teilte gestern der Bremer Rechtsanwalt Bernhard Baumann-Czichon mit, der den MAV-Vorsitzenden in der Angelegenheit vertritt. Laut Auskunft von Baumann-Czichon bekundete die zuständige Richterin, den Eindruck zu haben, dass in dem Fall jemand ins offene Messer laufen sollte. ...

[vollständigen Artikel lesen >>] (http://www.weser-kurier.de/Artikel/Region/Landkreis+Oldenburg/140933/Hausverbot+gegen+Wichernstift-Mitarbeiter+aufgehoben.html)

Quelle: www.weser-kurier.de,  02.04.2010


Titel: Re: Pflegeheime der Diakonie Oldenburg insolvent (u.a. Wichernstift)
Beitrag von: admin am 05. November 2010, 10:58
Geschäftsleitung will Altenpflege restrukturieren
Wichernstift beantragt Insolvenz
Von Kai Purschke

Ganderkesee·Delmenhorst. Mit der Wichernstift Altenpflege gGmbH hat gestern bereits das vierte Altenpflegeheim der Diakonie Oldenburger Land in diesem Jahr Insolvenz angemeldet. Während die Geschäftsführung in einer schriftlichen Stellungnahme von der Chance der Restrukturierung und Sanierung spricht, die eine Insolvenz beinhalte, erkennt die Mitarbeitervertretung der Diakonischen Werke (quasi der Betriebsrat) darin ein 'System'. Das Amtsgericht Delmenhorst hat nun die vorläufige Insolvenz angeordnet. ...


[vollständigen Artikel lesen >>]
 (http://www.weser-kurier.de/Artikel/Region/DELMENHORSTER+KURIER/259143/Wichernstift+beantragt+Insolvenz.html)
Quelle: www.weser-kurier.de, 05.11.2010



siehe auch:

Kirche als Arbeitgeber (http://www.rbb-online.de/was/archiv/was__vom_18_10_2010/kirche_als_arbeitgeber.html) (rbb Magazin "was!" 18.10.2010)




Lohndumping in der Diakonie (http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=3351456/kzx2mb/index.html) (28.04.2008, 21.45 Uhr, Report Mainz, Das Erste)



Titel: Re: Pflegeheime der Diakonie Oldenburg insolvent (u.a. Wichernstift)
Beitrag von: admin am 19. Januar 2011, 23:06
Wichernstift Ganderkesee
Strafanzeige gegen Geschäftsführung


Der Vorsitzende der Mitarbeitervertretungen in der niedersächsischen Diakonie, Manfred Freyermuth, hat nach eigenen Angaben die Geschäftsführung bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Er wirft ihr unter anderem vor, sie habe die Insolvenz der Einrichtung herbeigeführt, um Löhne und Gehälter massiv senken zu können. Geschäftsführer und Mitglieder des Verwaltungsrates wiesen die Vorwürfe zurück. 

Die Mitarbeitervertretung nimmt in kirchlichen Betriebe ähnliche Aufgaben wahr wie in anderen Firmen Betriebsräte. Sie hat aber weniger Rechte als diese.

Quelle: http://www.radiobremen.de, 18.02.2011 (http://www.radiobremen.de/nachrichten/gesellschaft/gesellschaftwichernstiftganderkeseeinsolvenzstrafnazeige100.html)



90 Prozent der Altenpflege-Mitarbeiter unterschreiben Verzichtserklärung, um ihren Arbeitsplatz zu sichern

Wichernstift: Mehrheit für Neustart


Von Tina Hayessen


Ganderkesee. Für ihren Arbeitsplatz sind die Mitarbeiter des Wichernstifts bereit zu verzichten. Bis gestern haben 90 Prozent der Angestellten eine Verzichtserklärung unterschrieben. So soll die Zukunft des Altenpflegeheims gesichert werden. ...

... "Für uns ist das kein Erfolg, sondern eine Katastrophe", ärgert sich Manfred Freyermuth von der Mitarbeitervertretung des Wichernstifts über die Vertragsunterzeichnungen. Systematisch unter Druck gesetzt habe man seine Kollegen, um deren Unterschrift zu erwirken. So seien etwa in Aushängen der Geschäftsleitung die Namen derjenigen Mitarbeiter veröffentlicht worden, die noch nicht verzichtet hätten. "Das war wie an einem Pranger", sagt Freyermuth. Bei Einzelgesprächen sei den Angestellten Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes gemacht worden und nach und nach seien diese dann eingeknickt. Freyermuth ist sich sicher: "Kein Mitarbeiter hat aus Überzeugung unterschrieben." ...

... "Wir haben eine gespaltene Belegschaft", findet auch Freyermuth, der sich nicht nur um das Betriebsklima, sondern vor allem um die Gesundheit der "Verweigerer" sorgt. "Das ist eine hohe psychische Belastung, unter der diese Mitarbeiter stehen", sagt er. Enttäuscht sei er zudem vom Oldenburgischen Bischof Jan Janssen. "In einem Brief haben wir uns an ihn gewandt und um Hilfe gebeten. Doch er hat nicht einmal reagiert. Wir werden allein gelassen", ärgert sich Freyermuth. "Mit den christlichen Grundsätzen ist dieses Verhalten nicht in Einklang zu bringen." ...

Quelle: http://www.weser-kurier.de, Landkreis+Oldenburg 19.01.2011 (http://www.weser-kurier.de/Artikel/Region/Landkreis+Oldenburg/306282/Wichernstift%3A+Mehrheit+fuer+Neustart.html)


Titel: Gefeuerter Diakonie-Vorstand macht als freier Berater weiter
Beitrag von: admin am 04. April 2011, 12:36
Versicherung ersetzt Diakonie finanzielle Schäden

Etwa 100 000 Euro sind schon überwiesen – Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen dauern an

von Jürgen Westerhoff

Oldenburg - Der Schock vor knapp einem Jahr war groß. Das Diakonische Werk Oldenburg entließ den Finanzvorstand Joachim von der Osten wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten. Insgesamt 120 000 Euro fehlten damals in der Kasse, so der Vorwurf.

Mehrere Wochen hatte eine Spezialistengruppe aus dem Oberrechnungsamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) das gesamte Finanzgebaren der Diakonie im Oldenburger Land auf den Kopf gestellt, bevor die Gesamtsumme des Fehlbetrags feststand.

Inzwischen wurde der finanzielle Schaden weitestgehend wieder beglichen. Wie ein Sprecher des Diakonischen Werks auf Anfrage mitteilte, hat eine Versicherung den größten Teil des fehlenden Geldes bereits überwiesen. Etwa 100 000 Euro sind schon auf einem Konto der Diakonie eingegangen. Es fehlt zurzeit ein Restbetrag von etwa 20 000 Euro. Dafür seien noch einige Formalitäten zu erledigen, heißt es.

Von der Osten hatte damals die Vorwürfe eingeräumt und einen Vertrag zur Schadensregulierung unterschrieben. Dieser Anspruch ist nun an die Versicherung des Diakonischen Werks weiter gegangen.

Von der Osten war vorgeworfen worden, sich mit gefälschten Unterschriften ohne entsprechende Genehmigung durch den Aufsichtsrat mehrere Kredite erschlichen zu haben. Außerdem ging es um Unregelmäßigkeiten bei verschiedenen Spesenabrechnungen des Diakonievorstands. Seit vergangenem Sommer ermittelt in dieser Angelegenheit auch die Oldenburger Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen dauern noch an.

Der ehemalige Finanzchef des Diakonischen Werks hat sich inzwischen als freiberuflicher Unternehmensberater selbstständig gemacht. Als Berater ist er unter anderem für diakonische Einrichtungen außerhalb des Oldenburger Landes aktiv.

Quelle: http://www.nwzonline.de (http://www.nwzonline.de/Region/Artikel/2571879/Versicherung-ersetzt-Diakonie-finanzielle-Schaeden.html), 29.03.2011



Diakonie Oldenburg
Versicherung zahlt für Unterschlagung des ehemaligem Chefs


Eine Versicherung hat der Oldenburger Diakonie rund 100.000 Euro ersetzt, die ihr ehemaliger kaufmännischer Vorstand Joachim von der Osten unterschlagen hatte. "Damit ist für uns die Sache geklärt", sagte Diakoniesprecher Frerk Hinrichs am Dienstag. ...

Quelle: http://www.radiobremen.de (http://www.radiobremen.de/nachrichten/gesellschaft/gesellschaftoldenburgdiakoniechef100.html), 29.03.2011



Zitat
Von der Osten wechselt nach Osnabrück
Diakonievorstand geht mit einem lachen und einem weinenden Auge - "Das Diakoniewerk Osnabrück hat monatelang um mich geworben und war bereit darauf zu warten, bis ich in Oldenburg frei bin," erläutert von der Osten. ...
Quelle: http://www.diakonie-oldenburger-land.de/index.asp?ID=13437



Oldenburger Diakonie feuert Geschäftsführer von der Osten

Oldenburg - Das Diakonische Werk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem kaufmännischen Direktor Joachim von der Osten getrennt. ...

... Am 1. August sollte er eigentlich in gleicher Funktion zur Diakonie nach Osnabrück wechseln. ...

Quelle: http://www.nwzonline.de (http://www.nwzonline.de/Aktuelles/Politik/Nachrichten/NWZ/Artikel/2373782/Oldenburger+Diakonie+feuert+Gesch%E4ftsf%FChrer+von+der+Osten.html), 26.06.2010


Titel: Re: Pflegeheime der Diakonie Oldenburg insolvent (u.a. Wichernstift)
Beitrag von: admin am 09. Oktober 2011, 18:01
ZWEITER ANTRAG
Wichernstift meldet Insolvenz an


Ganderkesee-Elmeloh. Die Wichernstift Altenhilfe gGmbH hat zum zweiten Mal innerhalb von acht Monaten beim Amtsgericht Delmenhorst einen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt.

Zum Insolvenzverwalter wurde der Bremer Rechtsanwalt Berend Böhme bestellt, der mitteilte, dass die Fortführung des Heimbetriebes bis auf Weiteres sichergestellt sei. Von der Insolvenz sind rund 90 Mitarbeiter betroffen, die derzeit 139 Heimbewohner betreuen. Die Geschäftsleitung begründet den Schritt: Zum einen habe das Sanierungskonzept durch eine Minderung des Pflegesatzes um 2,8 Prozent seine Wirkung verfehlt. Zudem habe das Konzept auch in Teilen der Mitarbeiterschaft keine Akzeptanz gefunden.

Quelle: © Copyright Bremer Tageszeitungen AG, Datum: 28.09.2011




siehe auch unter http://www.heimmitwirkung.de/smf/index.php?board=167.0


Titel: Zukunt des Wichernstift vorerst ungewiss
Beitrag von: admin am 13. Oktober 2011, 23:40
„Externe Lösung“ hat derzeit keine Chancen

Wichernstift Vorstand Jörg Emken will Altenpflegeheim nur an Trägergesellschaft aus dem Bereich der Diakonie vermieten

Das Übernahmeangebot des Wohnparks ist beim Insolvenzverwalter noch nicht angekommen. Er ist skeptisch.


von Wolfgang Loest

Elmeloh - Nur so viel ist sicher: Die Zukunft der Altenpflege im Wichernstift bleibt vorerst ungewiss. Insolvenzverwalter Behrend Böhme will nicht ausschließen, dass der Pflegebetrieb auch an „externe Dritte“ übergehen könnte, aber daran ist nach dem gegenwärtigen Stand (noch) nicht zu denken. „Der Vermieter hat andere Vorstellungen. Und die sind durchaus nachvollziehbar“, sagte Böhme am Mittwoch der NWZ.

Pflege stabilisieren
Der Leiter des Wohnparks am Fuchsberg, Ronald Wohlfahrt, hat auf Nachfrage noch einmal sein Interesse an dem Haus mit seinen rund 140 Plätzen bekundet. „Wir haben das sorgfältig geprüft und sind überzeugt, dass wir das schaffen“, bekräftigte Wohlfahrt. Es gehe darum, „die Pflege in der Region zu stabilisieren“.

Nur Mindestlöhne
„Wir möchten die Immobilie, das Personal und die Bewohner übernehmen“, sagte Wohlfahrt, Für die Beschäftigten, namentlich die pflegerischen Hilfskräfte, würde sich dann aber einiges ändern. Das Gehaltsgefüge im Wichernstift sei eindeutig zu hoch. „Wir zahlen nur Mindestlohn.“ Hilfskräfte würden zum Stundenlohn von 8.50 Euro eingestellt. Wer Funktionen übernehme, könne mit einer Prämie rechnen.

Die Aussicht auf schlechtere Bezahlung halte Beschäftigte der „Wichernstift Altenhilfe gGmbH“ nicht davon ab, sich beim Wohnpark nach einem vakanten Job zu erkundigen. „Die Nachfrage ist extrem gestiegen. Den Menschen ist ein sicherer Arbeitsplatz wichtiger als überdurchschnittliche Bezahlung“, hat Wohlfahrt festgestellt.

Der Vorsitzende des Wichernstift-Vereins, Jörg Emken, ließ im Gespräch mit der NWZ keinen Zweifel daran, dass eine externe Lösung für ihn nicht in Frage kommt. „Wir fühlen uns der diakonischen Arbeit verpflichtet und sind kein Vermietungsverein“, machte Emken, der bis Mai auch der Geschäftsführung der Altenhilfe gGmbH angehört hat, darauf aufmerksam, dass das 1948 gegründete Wichernstift Mitglied des Diakonischen Werkes ist.

Kompetenzzentrum geplant
Mit der zwischenzeitlich gegründeten Wichernstift Altenzentrum gGmbH sollte der Versuch unternommen werden, einen Teil der Altenhilfe gGmbH auszugliedern und auf die Arbeit mit Demenzkranken zu konzentrieren, für die höhere Pflegesätze auszuhandeln wären. Dazu sei auch ein Neubau mit 50 Plätzen geplant gewesen. Dieses Konzept sei aber aus arbeitsrechtlichen Gründen nicht umzusetzen gewesen. Eventuell gebe es aufgrund des Insolvenzverfahrens neue Möglichkeiten. Die Übernahme durch den Wohnpark mache schon deshalb keinen Sinn, weil der neue Eigentümer die alten Konditionen übernehmen müsse, betonte Emken.

Quelle: Nordwest-Zeitung (http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Oldenburg/Ganderkesee/Artikel/2700912/Externe-L%F6sung-hat-derzeit-keine-Chancen.html), Oldenburg - Lesen Sie den Artikel nach unter: NWZonline (http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Oldenburg/Ganderkesee/Artikel/2700912/Externe-L%F6sung-hat-derzeit-keine-Chancen.html)


Titel: Re: Pflegeheime der Diakonie Oldenburg insolvent (u.a. Wichernstift)
Beitrag von: admin am 12. November 2011, 03:16
Zitat
WICHERNSTIFT INVESTIERT
Gebäude für 1,2 Millionen Euro
 
Ganderkesee. 1,2 Millionen Euro investiert die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Wichernstift in Ganderkesee derzeit in eine neue Tagesklinik und eine neue Ambulanz. Die Neubauten, die bis Januar und bis Ostern 2012 fertiggestellt sein sollen, ersetzen die etwa 50 Jahre alten Altbauten, die für den gestiegenen Bedarf zu klein geworden sind. Darüber hinaus plant die Wichernstift-Psychiatrie in Brake eine Tagesklinik. Noch in diesem Jahr erwarte man die Genehmigung des zuständigen Ministeriums, hieß es.
Quelle: www.weser-kurier.de, 09.11.2011


Titel: Wichernstift: 60 teils bettlägerige Bewohner gekündigt
Beitrag von: admin am 18. November 2011, 01:02
Harte Einschnitte für Wichernstift
60 von 130 Heimplätzen fallen weg

 
Ganderkesee-Elmeloh (jbr). Um das Altenheim des Wichernstifts vor dem endgültigen Aus zu retten, muss die Einrichtung kräftig abspecken: 60 der bislang 130 Heimbewohner, darunter schwer bettlägerige Patienten, haben in den vergangenen Tagen ihre Kündigung erhalten und müssen sich zum 1. Januar 2012 einen neuen Pflegeplatz suchen.

Auch die Belegschaft trifft die Insolvenz der Wichernstift Altenhilfe gGmbH hart. Nur rund 50 der bisher rund 90 Mitarbeiter werden in die neue Gesellschaft übernommen, die künftig als Altenzentrum Ganderkesee gGmbH firmiert. Von den Entlassungen sind vor allem die nicht examinierten Pflegekräfte betroffen. Viele der Mitarbeiter, die bleiben, müssen Lohneinbußen in Kauf nehmen. Um künftig wirtschaftlich tragfähig zu sein, will sich die Einrichtung als Zentrum für Demenzerkrankungen spezialisieren. Künftig wird es nur noch 70 Plätze geben. Seite 4

Quelle: Bremer Tageszeitungen AG / Delmenhorster Kurier  (http://www.weser-kurier.de/Artikel/Region/DELMENHORSTER-KURIER/483112/Harte-Einschnitte-fuer-Wichernstift.html)16.11.2011



„Sie ist den ganzen Tag am Weinen“
Wichernstift I Kündigung für 60 alte Bewohner – Massenentlassung – Spezialisierung auf Demenzpflege

Nur durch radikales Schrumpfen sieht Berend Böhme eine Perspektive für das Altenpflegeheim. Der Pachtvertrag mit der Altenhilfe gGmbH wurde bereits gekündigt. ...


Quelle: http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Oldenburg/Ganderkesee (http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Oldenburg/Ganderkesee/Artikel/2738702/Sie-ist-den-ganzen-Tag-am-Weinen.html)



60 Bewohner und 40 Mitarbeiter müssen gehen
Wichernstift: Viele Kündigungen


Ganderkesee - Schockmeldung für das Wichernstift in Ganderkesee: 60 Bewohner und 40 Mitarbeiter müssen das Altenheim verlassen. Etliche der Pflegekräfte bekommen bald weniger Lohn. Damit zieht der Trägerverein „Wichernstift e.V.“ Konsequenzen nach dem bereits zweiten Insolvenzantrag des Altenheims in diesem Jahr. ...

Quelle: http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/landkreis-oldenburg/oldenburg/wichernstift-viele-kuendigungen-1491964.html


Titel: Wichernstift: Senioren müssen zu Weihnachten ausziehen
Beitrag von: admin am 15. Dezember 2011, 02:41
Altenheim Ganderkesee

Senioren müssen zu Weihnachten ausziehen

Die geplante Verkleinerung des Wichernstiftes in Ganderkesee sorgt für Empörung. 60 Senioren müssen kurz vor Weihnachten aus dem Altenheim in eine neue Einrichtung umziehen. Am Donnerstagabend informierte der vorläufige Insolvenzverwalter gemeinsam mit dem Heimleiter die Angehörigen der Bewohner. Dies geschah unter Ausschluss der Öffentlichkeit. ...

Quelle: http://www.radiobremen.de/nachrichten/land_und_leute/laleseniorenheim100.html, 2.12.2011, 6:54 Uhr


Titel: Diakonie wirft Wichernstift raus
Beitrag von: admin am 15. Dezember 2011, 02:53
    „Der Schaden ist unabsehbar“

    Wichernstift-Geschäftsführer Jörg Emken von Diakonie-Ausschluss überrascht / Landeskirche verteidigt Schritt


    Die Entscheidung des Diakonischen Werks der hannoverschen Landeskirche, den Trägerverein des Wichernstifts aus dem Diakonischen Werk auszuschließen, istfürGeschäftsführerJörgEmken„völlig überraschend“ gekommen. Ihn ärgert vor allem der Umstand, dass der Beschluss auf „Gerüchten“ basiere und ohne vorherige Rückfrage sowie ohne offizielle Begründung erfolgt sei. Das Diakonische Werk verteidigt dagegen den Schritt. ...

    Quelle: Delmenhorster Kurier (http://www.weser-kurier.de/), 07.12.2011



    Lohndrückerei:
    Diakonie schließt Wichernstift in Ganderkesee aus

    Tarifstreit Vorwürfe gegen Vorstand des Altenpflegeheims


    von Karsten Kolloge

    Ganderkesee - Der Streit um die Löhne und die Kündigung von Heimbewohnern des ev.-luth. Wichernstiftes eskaliert. Mit sofortiger Wirkung hat das Diakonische Werk der Hannoverschen Landeskirche den Verein „Evangelisch-lutherisches Wichernstift“ ausgeschlossen. Heftige Vorwürfe wurden dabei an den Vereinsvorstand Jörg Emken gerichtet: Er habe „dem Ansehen von Kirche und Diakonie in der Öffentlichkeit geschadet“. ...

    Quelle: http://www.nwzonline.de/Aktuelles/Politik/Nachrichten/NWZ/ (http://www.nwzonline.de/Aktuelles/Politik/Nachrichten/NWZ/Artikel/2753818/Lohndr%FCckerei-Diakonie-schlie%DFt-Wichernstift-in-Ganderkesee-aus.html), 06.12.2011



    Wichernstift: Diakonie wirft Mitglied raus

    Das Wichernstift in Ganderkesee (Landkreis Oldenburg) kommt schon seit Monaten nicht aus den Negativschlagzeilen. Zuletzt wurde in der vergangenen Woche 60 Bewohnern des inzwischen insolventen Altenheims der Heimplatz angeblich ohne angemessene Frist gekündigt. Das Diakonische Werk der hannoverschen Landeskirche zieht nun die Reißleine: Seit diesem Montag gehöre der Verein "Evangelisch-Lutherisches Wichernstift" nicht mehr der Diakonie an, sagte der stellvertretende Direktor Jörg Antoine am Dienstag. Der Vereinsvorstand Jörg Emken sei per Fax informiert worden. ...

    • Vorwurf des Lohndumpings

    • Plante Wichernstift-Chef die Privatisierung?

    • Diakonie unter Druck

    http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/oldenburg/diakonie161.html, 06.12.2011




    Zitat
    Diakonie schließt Wichernstift aus
    Ganderkesee/Hannover (epd) - Erstmals hat das Diakonische Werk der hannoverschen Landeskirche eine Mitgliedseinrichtung ausgeschlossen. Seit diesem Montag gehöre der umstrittene Verein „Evangelisch-Lutherisches Wichernstift“ in Ganderkesee bei Bremen nicht mehr der Diakonie an, sagte der stellvertretende Direktor Jörg Antoine. Der Vereinsvorstand Jörg Emken sei per Fax informiert worden. ...
    Quelle: http://www.diakonie.de/agenturmeldungen-190-diakonie-schliesst-wichernstift-aus-8746.htm


    Titel: Re: Diakonie Oldenburg: Lohndumping, Insolvenzen, Rauswurf (Beispiel Wichernstift)
    Beitrag von: admin am 16. Dezember 2011, 22:09
    Umstrittenes Altenheim in Ganderkesee

    Aus für Wichernstift so gut wie sicher

    Dem umstrittenen Altenheim Wichernstift in Ganderkesee (Kreis Oldenburg) bei Bremen droht das endgültige Aus. "Seit heute betrachte ich die Aussichten für die Nachfolgegesellschaft sehr skeptisch", sagte der Insolvenzverwalter Berend Böhme am Freitag. Der Erwerber der Nachfolgegesellschaft hatte die freiwillige Kündigung der Betriebsräte zur Bedingung gemacht.

    Diese verkündeten am Freitag, dass sie dazu nicht mehr bereit seien. 60 der einst 130 Bewohner mussten das Heim bereits verlassen. Insgesamt sind 90 Arbeitsplätze gefährdet. Der Betrieb des Hauses könne jedoch nur mit Zustimmung des Betriebsrates an die Nachfolgegesellschaft übergeben werden, erläuterte Böhme.

    Der Betriebsrat hatte Kündigungen und geringeren Gehältern unter der Bedingung zugestimmt, dass ein gesetzlicher Sozialplan aufgestellt wird. Weiteren Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen könne er nicht zustimmen. "Diese Forderungen werden nicht erfüllt", sagte der Bremer Rechtsanwalt Bernhard Baumann-Czichon.

    "Die Situation in Ganderkesee ist ungewöhnlich", sagte Böhme. Mehrere Mitbewerber hätten angeboten, das Altenheim samt Bewohnern und Personal zu übernehmen. Doch diese Lösung habe der Verein Wichernstift als Eigentümer der Gebäude abgelehnt. Vereinsvorstand und Geschäftsführer ist der Kaufmann Jörg Emken. Er ist gleichzeitig Geschäftsführer der möglichen Nachfolgegesellschaft.

    Insolvenzverwalter Böhme sagte, nur die von Emken geführte 100-prozentige Tochterfirma des Vereins dürfe die Gebäude beziehen: "Damit kann ich nur in einem sehr engen Korsett verhandeln." Der Verein Wichernstift war auch Träger der beiden Vorgängerheime, die beide binnen eines Jahres Insolvenz anmelden mussten.

    Emken will in Ganderkesee ein Dementenzentrum mit 70 Heimplätzen eröffnen. Wegen Lohndrückerei und Rufschädigung hatte das Diakonische Werk der hannoverschen Landeskirche den Verein Wichernstift Anfang Dezember aus seinen Reihen ausgeschlossen. Ob es im Altenheim weitergehe, werde sich in der kommenden Woche erweisen, sagte Böhme. Noch sehe er eine "verhalten optimistische" Chance. Klar sei jedoch, dass es spätestens zum 31. Dezember ein Ergebnis geben muss.

    Quelle: http://www.radiobremen.de/nachrichten/gesellschaft/gesellschaftwirtschaftaltenheimwichernstift100.html



    Ganderkesee: Altenpflegeheim droht endgültiges Aus

    ... Annette Klausing, Gewerkschaftssekretärin im "Verdi"-Landesbezirk Niedersachsen/Bremen, vermutet hinter der Insolvenz und der Weigerung der Geschäftsführung, auch die Interessen der Beschäftigten zu berücksichtigen, durchaus System. Der Betrieb sei offenkundig gezielt gegen die Wand gefahren worden, um sich von unliebsamen Betriebsratsmitgliedern trennen zu können. ...

    Quelle: http://www.nwzonline.de/Region/Artikel/2761483/Ganderkesee-Altenpflegeheim-steht-vor-dem-Aus.html


    Titel: Wichernstift wird endgültig geschlossen
    Beitrag von: admin am 20. Dezember 2011, 01:34
    "Rettungsbemühungen" für Pflegeheim in Ganderkesee gescheitert

    Sendung buten un binnen Magazin | RB TV berichtet in der Ausgabe vom 19.12.2011 darüber, dass das Altenheim Wichernstift in Ganderkesee definitiv zumachen werde. Das habe der Insolvenzverwalter verkündet. Für 130 Angehörige und 90 Pflegekräfte ein "Weihnachts-Geschenk", das sie nie vergessen werden ...

    [buten un binnen Magazin | RB TV - 19.12.2011 >>] (http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?id=061153)

    Quelle: http://www.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/ - 19. Dez. 2011



    Ganderkesee: Altenpflegeheim Wichernstift macht dicht

    von Karsten Kolloge

    Ganderkesee-Elmeloh - Die Bemühungen um einen Erhalt der Altenpflege auf dem Gelände des Wichernstiftes in Ganderkesee-Elmeloh (Kreis Oldenburg) sind gescheitert. Der vorläufige Insolvenzverwalter Berend Böhme erklärte, dass das Heim geschlossen werde. ...

    Quelle: http://www.nwzonline.de/index_aktuelles_spezial_artikel.php?id=2762994, 19.12.2011


    Titel: Hintergründe zur Schließung des Wichernstift
    Beitrag von: admin am 21. Dezember 2011, 10:33
    Wer ist schuld ... ?

    Zitat von: Weser-Kurier, 21.12.2011
    Wichernstift-Altenheim muss endgültig schließen

    ... "Weder liegt ein schlüssiges Personalkonzept vor, noch kann der Erwerber erklären, wie er mit einem verringerten Stellenschlüssel den Wandel zu einer Facheinrichtung für demenziell Erkrankte vollziehen will", teilte Bernhard Baumann-Czichon, Rechtsanwalt des Betriebsrates, gestern in einer Presseerklärung mit. ...

    ... Gescheitert seien die Verhandlungen aber vor allem, weil Wichernstift-Vorstand Jörg Emken eine Fortführung nur akzeptieren wollte, wenn der Betriebsrat nicht nur sein Amt aufgegeben hätte, sondern sämtliche Betriebsratsmitglieder und die Ersatzmitglieder das Wichernstift verlassen hätten. ...

    ... Insolvenzverwalter Berend Böhme kritisierte gestern die Haltung des Betriebsrats: "Bei der Mitarbeiterversammlung ist sehr deutlich geworden, dass der Betriebsrat nicht die volle Rückendeckung der Beschäftigten genießt. ...

    ... Bürgermeisterin Gerken-Klaas fand es ... "unverständlich", dass der Trägerverein die Fortführung des Hauses durch einen anderen Betreiber so kategorisch abgelehnt habe. ...
    Quelle: http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/Stadtteile/504317/ (http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/Stadtteile/504317/Wichernstift-Altenheim-muss-endgueltig-schliessen.html)



    Zitat von: NWZ 21.12.2011
    ... Kritik wurde im Zusammenhang mit dem Desaster des Wichernstift-Altenpflegeheims am Sozialhilfeträger, dem Landkreis Oldenburg, laut. Der Vorwurf: Dadurch, dass er nach der ersten Insolvenz des Heims (1. Februar 2011) und den damit einhergegangenen erheblichen Lohneinbußen für die Mitarbeiter gemeinsam mit den Pflegekassen auf ein Absenken der Pflegesätze gedrängt habe (sie wurden dann am 1. Oktober um 2,8 Prozent gesenkt), habe er die neuerliche Schieflage des Heims provoziert.

    Sozialamtsleiter Bodo Bode widersprach diesem Vorwurf energisch. Die Absenkung sei „sehr moderat“ und habe erst mehrere Monate nach der Insolvenz gegriffen. Wenn die Betreibergesellschaft angesichts der 2,8 Prozent Bedenken gehabt hätte, „verstehe ich nicht, warum man die Vereinbarung unterschrieben hat“.  ...
    Quelle: http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Oldenburg/Ganderkesee/Artikel/ (http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Oldenburg/Ganderkesee/Artikel/2764087/Verhandelt-wird-bis-zum-Schluss.html)


    Titel: Wichernstift: doch noch Weiterbetrieb bis Ende 2012 ...
    Beitrag von: admin am 22. Dezember 2011, 10:26
    Wichernstift-Insolvenz vorerst abgewendet

    Insolvenzverwalter erwartet Neuwahl des Betriebsrates, sofern der aktuelle sich weiterhin verweigert


    Bis Ende 2012 kann der Betrieb im Wichernstift doch noch weitergehen, berichtete Radio Bremen TV am 21.12.2011. Darin äußert sich Insolvenzverwalter Berend Böhme: "Ich erwarte von dem Betriebsrat, dass er sich mit mir wieder an einen Tisch setzt. Wenn es der aktuelle nicht tut, dann tut es vielleicht ein anderer Betriebsrat." Betriebsrats-Neuwahlen, das sei ein Spiel mit der Angst der Mitarbeiter. Das äußert der Rechtsanwalt des Betriebsrates Bernhard Baumann-Czichon und nennt es "ein unanständiges, sittenwidriges, rechtswidriges Ansinnen"...

    [TV-Beitrag ansehen >>] (http://www-origin.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/video32484-popup.html)

    Quelle: http://www-origin.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/video32484-popup.html



    Zitat
    Zwölf Monate Zeit für die Sanierung
    Landkreis und Pflegekassen gewähren Wichernstift Planungssicherheit bis Ende 2012 / Positive Dynamik


    ... Am 31. Dezember geht die komplette Verantwortung nun auf den Insolvenzverwalter über. „Dann können wir nur abwarten, bis er den Betrieb saniert übergibt“, sagt Emken.

    Kreistagsangehörige wollen Prüfung.
    Noch vor der Nachricht über die vorläufige Rettung hatte sich der Kreistag am Dienstag abend mit dem Altenheim befasst. Da dessen Pflegesätze pro Platz monatlich um 300 bis 400 Euro höher lägen als anderswo, die Mitarbeiter aber „geknebelt“ würden, fragte Axel Brammer (SPD): „Wo sind die Mäusegeblieben?“ Seiner Vermutung „Da stimmt was nicht“ schloss sich auch Ansgar Focke (CDU) an, der einen Bericht im Sozialausschuss forderte. „Dass irgendwas nicht stimmt, geht schon jahrelang so“, meinte Otto Sackmann (UWG) und verlangte, „dass die Heimaufsicht aktiver da hineingeht“. Wenn denn Anlass zu derartigen Vermutungen bestehe, müsse die Aufsicht dem nachgehen, meinte auch Ernst-August Bode (FDP).
    Quelle: www.weser-kurier.de / Delmenhorster Kurier 22.12.2011



    Kostenträger gewähren Planungssicherheit bis Ende 2012

    Gnadenfrist für Wichernstift


    Von Jochen Brünner

    Ganderkesee. Das von der Schließung bedrohte Wichernstift-Altenheim in Ganderkesee wird nun doch bis Ende 2012 weiter betrieben. Nachdem Insolvenzverwalter Berend Böhme noch am Montag verkündet hatte, das Haus komplett schließen zu müssen, konnte er gestern in den Verhandlungen mit dem Landkreis Oldenburg und den Pflegekassen erreichen, dass der Betrieb vorerst aufrechterhalten werden kann. Entscheidend für das Ergebnis sei der Wille in der Mitarbeiterschaft gewesen, das Haus zu retten. "Dieser Dynamik konnte ich mich nicht entziehen", so Böhme. Die verbliebenen 70 Altenheim-Bewohner müssen vorerst nicht ausziehen. ...

    Quelle: http://www.weser-kurier.de/ (http://www.weser-kurier.de/Artikel/Region/Landkreis-Oldenburg/505045/Gnadenfrist-fuer-Wichernstift.html). 22.12.2011


    Titel: Re: Diakonie Oldenburg: Lohndumping, Insolvenzen, Rauswurf (Beispiel Wichernstift)
    Beitrag von: admin am 24. Februar 2012, 12:36
    Wichernstift kehrt zur Doppelspitze zurück
    Trägerverein Wolfgang Walter wechselt nach Elmeloh – Planungsgruppe sucht

    von Karsten Kolloge

    Elmeloh - Jetzt sind es wieder zwei. Nach mehreren Jahren mit nur einem Vorstand kehrt der Wichernstift-Verein zur „Doppelspitze“ zurück. Neben Jörg Emken (zuständig für den kaufmännischen Bereich) trägt seit einem Monat auch Wolfgang Walter Verantwortung – als „juristischer Vorstand“. Am Mittwoch stellte der 55-Jährige sich und seine Ziele bei einer Pressekonferenz vor – bei der die Gesellschaften des Wichernstiftes zugleich einen Ausblick auf einige ihrer Vorhaben gaben.

    [den vollständigen Artikel finden Sie unter:
    http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Oldenburg/Ganderkesee/ >>] (http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Oldenburg/Ganderkesee/Artikel/2793184/Wichernstift-kehrt-zur-Doppelspitze-zur%FCck.html)

    Quelle: http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Oldenburg/Ganderkesee/Artikel/2793184/Wichernstift-kehrt-zur-Doppelspitze-zur%FCck.html


    Titel: Wichernstift-Altenhilfe: Gläubiger stimmen Insolvenzplan zu
    Beitrag von: admin am 16. August 2013, 15:07
    Zitat
    Wichernstift-Altenhilfe kann Pleite endgültig abwenden

    VON MARCO JULIUS


    Ganderkesee. Die Wichernstift Altenhilfe gGmbH an der Oldenburger Straße ist gesichert. Gestern hat die Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan einstimmig zugestimmt, den Insolvenzverwalter Berend Böhme vorgelegt hatte. „Der Betrieb wird fortgeführt, die Gläubiger können mit einer guten Rückzahlquote rechnen“, teilte Böhme in der Pressekonferenz mit. Schon im September oder Oktober werde die Altenhilfe wieder „geschäftliche Freiheit“ genießen, die Pleite und die damit mögliche Schließung der Einrichtung sei endgültig vom Tisch, betonte Böhme.

    ... Mit der Nachricht von gestern im Rücken will die Wichernstift-Altenhilfe verstärkt zur klassischen Altenpflege zurückkehren und sich nicht mehr auf Demenzkranke beschränken. „Die Einrichtung wächst bereits seit Anfang des Jahres wieder“, sagte Mohn. 84 Pflegeplätze gebe es aktuell, an einen Ausbau ist gedacht. ...
    Quelle: www.weser-kurier.de / Delmenhorster Kurier 16.08.2013


    Titel: Ausschluss des Wichernstift aus Diakonie war nicht rechtens
    Beitrag von: admin am 06. Februar 2014, 16:30
    Wichernstift bleibt in der Diakonie

    Ganderkesee·Hannover (epd). Das Evangelisch-lutherische Wichernstift in Ganderkesee (Kreis Oldenburg) bleibt nach einem Beschluss des Landgerichts Hannover in der Diakonie. Das Gericht habe am 28. Januar entschieden, dass das damalige Diakonische Werk der hannoverschen Landeskirche das Wichernstift im 2012 nicht ausschließen durfte, teilte der Vorstand des Wichernstiftes, Wolfgang Walter, gestern mit. Der Ausschluss sei damit unwirksam. ...

    Quelle: www.weser-kurier.de, 06.02.2014