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AKTUELLES / NEWS => Aktuelles aus den Medien => Thema gestartet von: admin am 04. August 2009, 23:25



Titel: Verein "Ambulante Versorgungslücken" gegründet
Beitrag von: admin am 04. August 2009, 23:25
Am 01.08.2009 hat sich der Verein Ambulante Versorgungslücken gegründet.

Vor zehn Monaten kam es zur Gruppengründung, um ambulante Defizite nicht nur beim Namen zu nennen, sondern auch gesetzlichen Änderungen auf den Weg zu bringen und Hilfe zur Selbsthilfe, Information und Beratung zu  leisten. In den Aufsichtsrat wählte die Mitgliederversammlung die Professorin für soziale Arbeit und Gesundheit Prof. Dr. phil. Christine Huth -Hildebrandt, die Krankenschwester Frauke Horstmann, Dr. med. Hans – Georg Guese, den Rechtsanwalt Alexander Jung  und Wilfried Freier. Elsbeth Rütten, die Initiatorin wurde als Vorstand gewählt.

März 2009 startete der Verein die bundesweite öffentliche Petition „Häusliche Krankenpflege – Ambulante Nachsorge“. Hier steht der  Paragraf 37 SGB V mit seinem ersten Absatz im Mittelpunkt der  Arbeit. Dort wird  geregelt, wie und wann Menschen auf häusliche Nachsorge zählen  
können.

Die Schnittstellenproblematik nach einem Krankenhausaufenthalt ist nicht dabei, wenn  keine Kinder unter 12 Jahren im Haushalt  leben. Durch den  demographischen Faktor bedingt, leben immer mehr Menschen im Alter alleine. Aber  nicht nur sie bleiben vielfach im Genesungsprozess sich selbst überlassen. Ambulante Hilfen als Selbstzahler können sich viele Menschen nicht  leisten.

Die Pflegeversicherung übernimmt die Kosten erst nach einer Behandlungszeit von  sechs Monaten. Der Hinweis von  Frau Staatssekretärin Marion Caspers-Merk (Bundesgesundheitsministerium) in der  Panoramasendung vom 16.07.2009 sich um Hilfe bei den Nachbarn zu bemühen ist so nicht hinnehmbar.

Die 2004 eingeführten „Fallpauschalen“, Diagnosis-Related-Groups, brachten für viele  Menschen deutlich spürbare Veränderungen und Leistungseinschränkungen in der  ambulanten Versorgung. Durch die  Einführung der Fallpauschalen sind die Krankenhäuser, um wirtschaftlich zu  arbeiten, gehalten Patienten immer früher zu  entlassen.

Der Verein will weiterhin engagiert daran arbeiten, dass solche Lücken endlich geschlossen  werden. Bis Ende August 2009 werden außerdem  Unterschriften für die Petition, die dieses Ziel unterstützt,  gesammelt.


Quelle: www.ambulante-versorgungsluecke.de, Presseinfo